"Hundstage" - diese Woche Hitzefrei bei über 30Grad

03.08.2018 13:47

Anders als in den anderen Hundeschulen machen wir ja weder im Sommer noch im Winter die obligatorischen Pausen und bieten unseren Mitgliedern die durchgehende Trainingsmöglichkeit. Dafür fallen immer wieder mal Kurstage aus, wenn unsere Trainer, die ja selbst aktiv im Turniergeschehen mitwirken, selbst starten oder sich weiterbilden. Auch richten wir uns nach dem Wetter... diese Woche ist wohl die bisher heißeste Woche im heurigen Sommer. Bei Temperaturen über 30 Grad (in der Sonne sicher weitaus höher) leiden Mensch und Hund. Leider haben wir bei uns am Platz keine Möglichkeit Schatten anzubieten.

 

Unsere Hunde bei dieser Hitze in den Mittagsstunden (11:30/13:30 usw.) in der prallen Sonne mit Trainingseinheiten zu "quälen" ist nicht nur nicht ziehlführend sondern ist aus tierschutzrelevanten Gründen in Frage zu stellen. Daher haben wir uns in einer Vorstands-& Trainerbesprechung dazu entschlossen, die Kurse diese Woche abzusagen.

Unsere Hunde haben ein anderes körpereigenes „Kühlsystem“ als wir Menschen. Unsere Hunde regulieren ihre Körpertemperatur fast ausschließlich über Hecheln. Hunde besitzen kaum Schweißdrüsen (ausschließlich auf den Pfotenballen und Nasenspiegel), diese reichen jedoch nicht zur Körperkühlung aus. Hunde können durch Hecheln nur Außentemperaturen von 28° C ausgleichen. Ist es wärmer, muss er sich noch zusätzliche Kühlung verschaffen

  • Liegen auf kalten Flächen
  • Fell befeuchten durch Lecken oder Schwimmen (Verdunstungskälte)

Hat er dazu keine Möglichkeit, so steigt die Körpertemperatur über das normale Maß an. Die normale Körpertemperatur in Ruhe oder mäßiger Bewegung liegt zwischen 38° C und 39° C. Bei körperliche Belastung, Aufregung oder besonders warmen Wetter, kann die Körpertemperatur auf über 41° C ansteigen!

-> ACHTUNG HITZESCHLAG-GEFAHR!!!!!

 

Mehr Infos zu Hitzschlag & Erste Hilfe finet man im Internet - z.B. auf der Seite des VDH https://www.vdh.de/news/artikel/hitzschlag-bei-hunden/

ACHTUNG HEISSER ASPHALT!!!!

Asphalt kann in der prallen Sonne bis zu 60 Grad erhitzen... bitte seid vorsichtig!!!

Nur allzu schnell haben sich Vierbeiner die empfindlichen Pfoten verbrannt. Wer wissen möchte, ob der Hund ohne Gefahr herumlaufen kann, kann einen einfachen Test durchführen: Hierzu wird der eigene Handrücken auf die Straße gelegt. Fühlt sich das nach kurzer Zeit sehr unangenehm an, so ist es definitiv zu heiß für den Hund.

 

LEBENSGEFAHR AUTO!!!!

BITTE AUCH NICHT NUR "KURZ" DEN HUND IM AUTO LASSEN!!!!

 

WASSER in allen Formen

Der Wasserbedarf bei Hunden ist natürlich - so wie auch bei uns Menschen bei dieser Hitze enorm. Bitte viel frisches, kühles (aber nicht zu eisiges) Wasser anbieten.

Schwimmen & Plantschen, Wasserspaß mit Schlauch und Hundepool

Obst & Gemüse die großen Wassergehalt haben (Gurken, Wassermelonen)

 

Hundeeis selbstgemacht:

Püriertes Obst und frischer Quark sind eine gute Basis für ein bekömmliches Hunde-Eis. Beide Zutaten können einfach verrührt und in einem Gefrierbeutel in die Gefriertruhe gegeben werden. Nach einer gewissen Wartezeit muss das Ganze dann nur noch ausgepackt werden und schon ist das Hunde-Eis fertig. Für mehr Abwechslung können Hundehalter im Thema Eis gerne kreativ werden.

 

Woher der Begriff "Hundstag" komme (Quelle: Wikipedia)

Als Hundstage werden umgangssprachlich in Europa die heißen Tage im Sommer, genauer in der Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August, bezeichnet.

Namengebend ist das Sternbild Großer Hund (Canis Major). Vom Aufgang des Sternbildes bis zur Sichtbarkeit als Gesamteinheit vergehen 30 bis 31 Tage, woher sich deshalb die Bezeichnung „Tage vom großen Hund“ (Hundstage) ableitet. Der Stern Muliphein stellt den Kopfanfang des Sternbildes dar, ist aber so lichtschwach, dass er erst bei voller Dunkelheit zu sehen ist. Sirius erscheint als hellster Stern bereits in der Morgendämmerung. Mit Aludra ist es dann vollständig aufgegangen.

Die Zeitangabe für die Hundstage (lateinisch dies caniculares) – 23. Juli bis 23. August – entstand im Römischen Reich. Am Anfang der römischen Königszeit erfolgte der sichtbare heliakische Aufgang von Sirius in Rom am 26. Juli;[1] zu Zeiten von Julius Cäsar im Jahr 46 v. Chr. am 1. August.[2] Von der lateinischen Bezeichnung ist auch das russische Wort für die Sommerferien abgeleitet (kanikuly). In Spanien heißt es la canícula, período canicular oder días de las canículas.